Umgang mit Medien

Kinder kommen in unserer heutigen Gesellschaft immer früher mit digitalen Medien in Kontakt. Sie spielen Computerspiele, nutzen Lernprogramme, suchen gezielt Informationen oder surfen im Internet. Sie chatten mit Freundinnen und Freunden und schauen sich Videos auf diversen Portalen an. Außerdem besitzen immer mehr Kinder bereits im Grundschulalter ein eigenes Smartphone oder ein Tablet. 

Der Umgang mit den digitalen Medien ist für viele Kinder selbstverständlich und die Hemmschwelle, mit dem Gerät umzugehen, ist oft gering. Während im häuslichen Umfeld Medien vorwiegend zur Beschäftigung und Ablenkung genutzt und das Lern- und Übungspotential außer Acht gelassen wird, soll der schulische Einsatz digitaler Medien ein Gegengewicht bieten. 

Schule hat den Auftrag, zu zeigen, welche Möglichkeiten für das tägliche Lernen unserer Informations- und Wissensgesellschaft bestehen und sie soll dafür grundlegende Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten in einer Form vermitteln, die ebenso den individuellen Voraussetzungen und Lernmöglichkeiten der Kinder angepasst sind. Zugleich sollten immer auch die Risiken des Einsatzes in den Fokus rücken und ein kompetenter und reflektierter Umgang mit Medien forciert werden. 

Um all diese im Medienkompetenzrahmen des Landes NRW verankerten Ziele zu erreichen, bedarf es ausgewählter, pädagogisch eingesetzter Lernarrangements, die methodisch-didaktisch und medial so aufeinander abgestimmt sind, dass sie Kindern Medienkompetenz vermitteln. 

Um diese Lernarrangements bereitstellen zu können, muss ein Leben und Lernen mit Medien fest in die Unterrichtsentwicklung integriert sein. Dafür ist allerdings eine entsprechende räumliche und technische Ausstattung mit internetfähigen Multimediageräten und Präsentationsmöglichkeiten nötig, die wiederum eine Fort- bzw. Weiterbildung des Lehrkräftekollegiums zum Umgang mit aktuellen Unterrichtsmedien und Software erfordert.